Medienmitteilungen, BJ, 04.09.2014
Lotterien und Wetten: Erträge bleiben auf hohem Niveau
Schlagwörter: Geldspiel
Im Jahr 2013 wurden in der Schweiz mit bewilligten Lotterien und Sportwetten 2,79 Milliarden Franken umgesetzt. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung von 1,5%. Die Rekordmarke von 2.81 Milliarden Franken aus dem Jahr 2006 wurde damit nur um 0.5% verpasst. Von den 2,79 Milliarden Franken wurden 1,88 Milliarden Franken wieder in Form von Gewinnen an die Spieler ausbezahlt. Die Differenz bildet der sogenannte Bruttospielertrag, welcher sich im Vergleich zum Vorjahr um 6 Millionen auf 916 Millionen Franken erhöhte. Umgerechnet auf die Wohnbevölkerung entspricht dieser Umsatz einem Spieleinsatz von 343 Franken pro Kopf. Die ertragsstärksten Spiele sind nach wie vor die beiden gesamtschweizerisch angebotenen Zahlenlottos "Swiss Lotto" und "Euro Millions". Sie alleine erzielen 56,1 Prozent des gesamten Bruttospielertrags (2012: 57,1 Prozent).
Gutes Ergebnis bei den Sportwetten
Höhere Erträge wurden vor allem bei den Sportwetten erzielt. 2012 lag der Bruttospielertrag noch bei 47.9 Millionen Franken; 2013 ist er um 14.6% auf 54.9 Millionen Franken gestiegen. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Erhöhung der Verrechnungssteuer-Freigrenze bei der Auszahlung der Gewinne an die Spieler zurückzuführen.
Verwendung der Erträge
Rund 99,7% der Lotterie- und Wett-Bruttospielerträge wurden im Jahr 2013 durch die grossen Spielveranstalter Swisslos und Loterie Romande erwirtschaftet. Sie schütteten im vergangenen Jahr insgesamt 571 Millionen Franken an die kantonalen Lotterie- und Sportfonds sowie an direkt begünstigte Sportdachverbände aus. Die übrigen Erträge entfallen auf Kleinlotterien und lokale Wetten. Diese Spiele werden vor allem durch Vereine organisiert, die mit dem Ertrag ihre Vereinszwecke unterstützen.
nach oben Letzte Änderung 04.09.2014